Entrepreneur. Medien- und Technologie Executive. Senior Advisor für Leadership, Transformation und Strategie.
Als CEO führte Philip die Musiksparte bei Sony Music Entertainment GSA erfolgreich durch die frühzeitige digitale Transformation und entwickelte das Unternehmen 2017 zum Streaming-Marktführer unter den Musikmajors in Deutschland. Heute engagiert er sich mit seiner in Wien gegründeten playfull advisory & ventures GmbH als Berater, Business Angel und Frühphasen Investor für Start-ups der Kreativwirtschaft sowie im Bereich Marketing und im Bildungssektor. Zum Portfolio gehören beispielsweise kitchenadvisor.de, studysmarter.de, fortunes.io oder involve.me.
Als COO und Gesellschafter engagiert sich Ginthör seit September 2019 bei der Aklamio GmbH mit Sitz in Berlin bei Skalierung und Internationalisierung. Aklamio ist die führende Technologie für Referral Marketing in Europa und eine der am stärksten wachsenden Technologie-Gründungen Deutschlands. Die Software-as-a-Service Lösung (SAAS) hilft vor allem großen Unternehmen der Telekommunikations-, Energie-, Finanz- und Payment Branche, einen hocheffektiven, serviceorientierten Kundenakquise-Kanal zu etablieren und so Umsätze signifikant zu steigern. Aklamio ist mit über 80 Mitarbeitern bereits in sieben Ländern aktiv: Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien, Spanien, Frankreich und Großbritannien. Next: USA.
Philip begann nach dem Jusstudium in Wien und Harvard seine Karriere in der Medienbranche. 1997 startete er beim Condé Nast Verlag, wo er unter anderem an der Markteinführung und dem Launch der russischen Vogue mitarbeitete. Ab 2000 wechselte er zur Bertelsmann AG, wo er ab 2002 als Director Corporate Development in der BMG Konzernzentrale in New York aktiv war und den Merger von Sony Music und BMG begleitete. Im Jahr 2005 wechselte Philip zu SONY BMG Music Entertainment nach München, leitete die Post-Merger-Integration und konzentrierte sich zunächst erfolgreich auf den Aufbau von Newcomern. Im Jahr darauf gründete er mit Columbia Deutschland den deutschen Ableger des Traditions Labels Columbia und übernahm dessen Führung. Ab 2007 zeichnete Ginthör zusätzlich für die Leitung von Four Music Berlin verantwortlich, bevor er 2009 General Manager Sony Music Austria und Mitglied des Germany-Swiss-Austria (GSA) Management Teams wurde. Unter seiner Leitung gewinnt Sony Music Austria Marktanteile, breakt neue Künstler und etabliert zukünftige Geschäftsmodelle, unter anderem über innovative TV- und Internetkonzepte. Von 2011 bis 2018 zeichnete Philip als CEO für die Geschäfte von Sony Music Entertainment in Deutschland, Schweiz und Österreich verantwortlich. Während dieser Zeit leitete er als erster CEO eines Musikmajors den Wandel zur Digitalisierung der Musikindustrie ein, führte eine Wende der Unternehmenskultur herbei und integrierte neue Geschäftsmodelle, um digitales Wachstum zu fördern. Immer im Fokus: die erfolgreiche Vermarktbarkeit des emotionalsten aller Produkte, der Musik, ohne dabei den Blick für die individuelle Geschichte und den Background des Künstlers zu verlieren.
Philip ist beratend als Industrie-Experte für den TMT Sektor und als Beirat der Bonnier Media, Deutschlands zweitgrößter Buchverlagsgruppe, tätig. Als Speaker ist er zu den Themen #leadingchange, #digitaltransformation und #creativity&innovation zu hören.
Philip gibt’s schon immer im DNA.club und er ist hochgeschätzter Speed Sparringspartner von DNA.club Gründerin Christiane. Zwischen Türen der Lilie oder bei einem Spontanlunch entstehen im Vorbeigehen die herrlichsten Ideen und Lösungen.
Philip gibt die DNA.club Sprechstunde am 2. Dezember 2020 im Zoo(m).
Digitalisierung und die transformative Kraft der Class of 2020. In der Staatlichkeit, in Unternehmen und bei uns als Menschen. Home Office, Home Schooling alias Zirkusschule, die digitale Vorbestellung der Nahversorgung und die Corona-App – die Pandemie hat Leben und Arbeit neu installiert, neu bewertet und die Digitalisierung unserer Lebenswelten teils massiv vorangetrieben. In wenigen Monaten sind – für viele gerade noch unvorstellbare – neue Routinen in die Arbeitswelt und Wirtschaft eingezogen. Digitale Kulturwerkzeuge wurden kurzfristig ausprobiert, angewandt und nachhaltig durchgesetzt. Der Gegenpol der digitalen und virtuellen Welt – das Menschliche, Persönliche, Beziehungsfähige, Solidarische – feiert gleichzeitig sein seliges Comeback. Mit der Zuschreibung einer deutlich gestiegenen Bedeutung – im gesellschaftlichen Diskurs und in echt. Unser Leben findet im Spannungsfeld dieser sehr unterschiedlichen, sich zurzeit ständig verändernden Sphären statt. Es ist ein Wendepunkt, von dem wir erst rückblickend erzählen können, wie die durch den Virus entstandene transformative Energie die Gesellschaft geändert hat. Die gute Nachricht: die Zukunft wird sehr viel besser sein, als wir es uns in unserer endlosen Corona-Gegenwart gerade vorstellen. Wie manifestiert sich das Menschliche und der beschleunigte, digitale Fortschritt gleichzeitig und ergänzend?